Einst lebten wir, bis …

… bis durch ein Virus oder dem Umgang damit in unser aller Leben eingegriffen wurde.

Nun ist spirituelles Wachstum in allen Zeiten und jeder Situation möglich. Doch wird eine mit Angst und Panik aufgeladene Situation uns stark mit den eigenen Ängsten konfrontieren.

Aufgrund staatlicher Reglementierung und Kontrolle ist so ziemlich jeder natürliche, menschlich-lebendige Ausdruck stark eingeschränkt, was bei den expressiven Ängsten Mangel, Verzicht oder Aufopferung auslöst. Dies verstärkt Suchttendenzen, Schuldempfinden und selbstzerstörerisches Verhalten. Die ungelebte Lebensenergie nimmt destruktive Formen an, wie Selbstverletzung und Unfallneigung. Bitte, achtet auf Euch!

Die aktive, ordinale Angst des Martyrium wird sich stärker gequält fühlen bis hin zu körperlichen Leiden, während die Rastlosigkeit der aktiven, kardinalen Angst der Ungeduld kein Ventil findet. Sucht und findet einen Weg, die Energie in Fluss zu bringen! Und falls dies nicht gelingt, verleiht Eurem Unmut und Eurer Klage darüber einen Ausdruck.

Manch anderer, insbesondere Menschen mit dem Angstmerkmal des Eigensinns oder einer Betonung der Energie 4 im Seelenmuster, werden versucht sein mit der Augen-zu-und-durch-Mentalität diese Zeit zu überstehen. Doch hilft das genauso viel oder genauso wenig, wie wenn ein Kind beim Verstecken-spielen die eigenen Augen zuhält. Die Augen vor der Wahrheit zu verschließen hilft nichts. Also, Augen auf! Selbst dann, wenn das innere Empfinden und die Wahrnehmung einer Situation eine andere ist, als die hoheitliche Deutung, die als gültige Wahrheit vermittelt wird.

Die Gefahr, daran innerlich zu zerbrechen und aufzugeben oder sich vollständig von der Welt zurückzuziehen besteht insbesondere für die inspirativen Ängste. Doch Aufgeben ist keine Option, niemals, vor allem nicht sich selbst!

Es hilft zu wissen, dass man nicht allein ist. In einer kalten Nacht rückt man näher zusammen, es steht nicht mehr die Verschiedenartigkeit und das Trennende im Vordergrund, sondern das Miteinander sein. Echte Verbundenheit schafft ein gemeinsames seelisches Feld.

Ob durch persönliches Miteinander oder auf gesamtgesellschaftlicher Ebene – Leben ist nicht nur eine persönliche, sondern auch eine kollektive Inkarnationserfahrung. Wir alle sind Teil des Seelenvolkes der Menschheit.

Und so verabschiede ich mich heute mit dem alten chinesichen Prinzip des Tianxia:
Alle unter dem Himmel.
Cèlestia

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