Seelen inkarnieren sich in allen Zeiten unter allen, möglichen Bedingungen.

Wie plant die Seele eine Inkarnation und wie viel von einem Leben ist seelisch geplant? Und was macht die Seele eigentlich zwischen den Leben?

Zwischen den Leben hält sich die Seele auf der astralen Ebene der Wesenheit1 auf. Dort verarbeitet sie das vorangegangene Leben.

Hat sich die Seele vom Körper gelöst, gewinnt sie immer mehr Abstand zum vorangegangenen Leben. Menschlich erfahrenes Leid und Schmerz werden nur noch als Teil der seelisch gemachten Erfahrung wahrgenommen. Seelisch umhüllt von der unbegrenzten seelischen Weite der Wesenheit wird jedwede Erfahrung integriert und die Seele erholt sich.

Aus diesem energetischen Feld der Wesenheit heraus und mit dem daraus resultierenden Abstand, gleich einem perspektivisch-vollumfänglichen Weitblick von einer Panoramaplattform, plant die Seele ihr nächstes Leben.
Sie wählt die Seelen der Eltern, trifft seelische Verabredungen2 und eventuell auch Absprachen für eine Konfiguration3, plant mögliche Monaden4 und die Lösung vorhandener karmischer Bänder5

Die Wahl selbst erfolgt aufgrund seelischer Anziehung bzw. Resonanz. Sie ist auf seelisches Wachstum ausgerichtet und beinhaltet vielfältige Möglichkeiten für dieses Wachstum. Eine Festlegung des Lebensverlaufs im Detail und der Lebensentscheidungen zählt nicht dazu, wäre sogar hinderlich, da die freie menschliche Entscheidung ein wesentlicher Teil des seelischen Wachstums und der Inkarnationserfahrung ist.

Neben den einzelseelischen Aspekten wählt die Seele einen gemeinschaftlichen Zusammenhang für ihre Inkarnation. Dabei geht es nicht nur um einen gesellschaftlichen Rahmen für die eigene Inkarnationserfahrung. Die persönliche Inkarnationserfahrung wird als Teil von kollektiven Entwicklungen erfahren und als Beitrag dazu.
Und auch die Wahl der Inkarnation selbst ist eingebunden in seelisch-überpersönliche Strömungen, gleich einem Fisch, der in einem Schwarm mitschwimmt. So kann es zum Beispiel sein, dass viele alte Seelen einer Wesenheit1 und darüber hinaus eines Verbundes6 gemeinsam in eine gesellschaftliche, eine religiöse oder sonstige Gemeinschaft inkarnieren, um in dieser eine Veränderung zu bewirken.

In allen Zeiten und unter allen, möglichen Bedingungen inkarnieren Seelen. Dabei stehen die Wahlmöglichkeiten und der Faktor Zeit mit der Inkarnationsplanung in einem wechselseitigen Verhältnis. Die Wahl einer Inkarnation ist komplex und vielschichtig, so vielschichtig wie das Leben selbst.

Unsere Seelen haben ihre Wahl getroffen, wir alle sind in diesen Zeiten und unter den aktuellen Umständen inkarniert. Nun ist es an uns: wir lernen zu entscheiden und entscheiden zu lernen7.

Cèlestia
anno 2021

1 Die Wesenheit ist eine Seelengemeinschaft, der eine Seele entstammt und zugehörig ist.
2 Eine seelische Vereinbarung wird zwischen den Leben für zukünftige Leben getroffen und beinhaltet Hilfe und Unterstützung auf dem Inkarnationsweg und der damit verbundenen seelischen Entwicklung.
3 Eine Konfiguration ist eine seelische Arbeitsgruppe, die oft nach mehreren gemeinsamen Lebenserfahrungen von mehr als zwei Seelen gebildet wird.
4 Eine interpersonelle Monade beinhaltet eine wechselseitige Erfahrung zweier Seelen. Eine solche Erfahrungseinheit umfasst immer beide Seiten eines Verhältnisses, z.B. Eltern-Kind, Lehrer-Schüler, Liebender-Geliebter…
5 Ein karmisches Band bildet sich, wenn die Lebensentscheidung einer anderen Seele ohne vorangegangener Vereinbarung verletzt wird. Bei Karma handelt es sich um eine zwingende Bindung, die gelöst werden muss.
6 Die Wesenheit ist Teil eines übergeordneten Verbundes, der aus 7 Wesenheiten besteht.
7 eine zentrale Aussage des kausalen Lehrers MICHAEL zum Sinn der Inkarnation.

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