Jede Seele ist Teil eines größeren Ganzen; sie ist ein Bruchteil einer übergeordneten Einheit, genannt Wesenheit.

Die Wesenheit ist eine Seelengemeinschaft, der eine Seele entstammt und zugehörig ist.

Am ehesten kann man sich die Wesenheit wie eine Seelenenergie-Wolke vorstellen und die Tropfen oder die Schneeflocken dieser Wolke sind die einzelnen Seelen. Betrachtet man eine verschneite Landschaft sieht man nur eine weiße Fläche und dennoch gleicht keine Schneeflocke einer anderen. Eine einzelne Schneeflocke erscheint verwindend klein und es braucht doch jede einzelne Flocke für die gesamte Schneemasse, die, in Bewegung als Lawine eine unglaubliche Wucht entfalten kann. Zu einer Wesenheit gehören mehrere tausend Seelen. Dabei ist die Größe nicht absolut, sie ist von Wesenheit zu Wesenheit verschieden.

Eine Wesenheit setzt sich aus unterschiedlichen Seelenrollen1 zusammen. Im Durchschnitt sind es 3-4 Seelenrollen, aus denen eine Wesenheit besteht; es können aber auch mehr oder weniger sein. Die Seelenrollen-Zusammensetzung ist von Wesenheit zu Wesenheit verschieden. Jede Seelenrolle bildet innerhalb der Wesenheit eine Gesamtheit; dadurch ist die Energie dieser Seelenrolle gebündelt und miteinander verbunden. Im Verhältnis der Seelenrollen zueinander zeigt sich eine Art Aufgabenverteilung in der Wesenheit und eine innere Ordnung, die das Zusammenspiel der Seelen in der Wesenheit und ihr Verhältnis zueinander beeinflusst. Diese innere Ordnung der Wesenheit ist nicht als Rangordnung zu verstehen, sondern als Elemente eines größeren Ganzen, einer Gesamtkomposition der Wesenheit.

Die Wesenheit übersteigt nicht selten unsere menschliche Vorstellung, sei es hinsichtlich ihrer Größe oder hinsichtlich ihrer innere Ordnung und Strukturen – sie ist jedenfalls in keiner Weise vergleichbar mit Formen menschlichen Miteinanders, wie einem großen Familien- oder Freundeskreis.

Die Wesenheit selbst ist Teil eines übergeordneten Verbundes, der wiederum aus 7 Wesenheiten besteht. Der Verbund und die Wesenheit und die ihr zugehörigen Seelen beschreiten gemeinsam den Weg der Inkarnation.

Mit und durch Eintritt in die Inkarnation nimmt die Wesenheit eine Schwingung an, die als Inkarnationsthema oder als Motto wahrgenommen werden kann. Dieses Motto ist Teil der Inkarnation und an diese gebunden.

Für die Dauer der gesamten Inkarnation ist jede inkarnierte Seele mit der Wesenheit verbunden; diese Verbundenheit ist unauflösbar und Teil des seelischen Seins eines Menschen. Aufgrund dieser Verbundenheit kann jeder Mensch mit der Wesenheit, aus der er stammt, in Kontakt treten.

Dieser Kontakt ist schwer in Worte zu fassen – aufgrund persönlicher Betroffenheit. All die vorangestellten Worte der Beschreibung der Wesenheit sind Nichts gegen diese Erfahrung des energetischen Kontaktes zur eigenen Wesenheit. Es ist ein liebevolles Umfangensein voller Verständnis in einem Übermaß, dass das Herz überläuft davon, was mit Nichts vergleichbar ist.

Und so kann ich mich heute nur mit den Worten verabschieden: You’ll never walk alone2.
Cèlestia

1 Es gibt 7 Seelenrollen: Diener, Künstler, Krieger, Gelehrter, Weiser, Priester & König.
2 Musikstück „You’ll Never Walk Alone“ von Richard Rodgers (Musik) & Oscar Hammerstein II (Text). Weltweit berühmt wurde der Song im Fußball durch den Liverpooler Fanblock „The Kop“.

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